Als gewissenhafte Züchter testen wir unsere Zuchttiere regelmässig auf die Krankheiten, die bei den Maine Coon Katzen vorkommen können. Wir züchten nur mit negativ getesteten Katzen.
Unsere Zuchttiere sind alle getestet auf:
PKD (Polycystic Kidney Disease)
Bei einer polizistischen Nierenerkrankung (PKD) entstehen Zysten in den Nieren, die die Funktion dieser Organe mit ihrem Wachstum mehr und mehr einschränken. Der Verlauf der Erkrankung ist medikamentös einstellbar, aber letztendlich tödlich. Ein Gentest für Perserkatzen und Perserabkömmlinge, der auch für Maine Coons validiert ist, ist vorhanden. Mit Hilfe dieses Gentests kann zwar gezielt gezüchtet und so betroffene Tiere vermieden werden, jedoch ist eine regelmässige Ultraschalluntersuchung immer noch das Optimum.
HMC (Hypertrophe Kardiomyopathie) wir wiederholen diesen Test alle zwei Jahre.
Ein Tier mit hypertropher Kardiomyopathie (HCM) erscheint nach außen gesund. Es wird jedoch wahrscheinlich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt den plötzlichen Hetztod sterben. Eine HCM kann mit gutem Erfolg medikamentös eingestellt, jedoch in der Regel nicht behoben werden. Regelmässige Herzuntersuchungen per Ultraschall zur sicheren Abklärung sind hier das Optimum.
HD (Hüftdysplasie)
Bei schnellwachsenden grossen, schweren Rassen kann es in der Wachstumsphase zu Komplikationen in den Gelenken kommen. Diagnostiziert werden sie mittels Röntgenuntersuchung der Hüften und Gelenke. Da spezifisches HD-Röntgen vielfach von den Haustierärzten nicht geleistet wird, sollte ein Facharzt für Orthopädie hinzugezogen werden. Operative Hilfe ist möglich, jedoch bei Katzen nicht immer nötig.
Audiometrischer Hörtest (bei weissen Zuchttieren)
Mit der so genannten Hirnstamm-Audiometrie (brain-stem auditory evoked potentials, BAEP) kann das Gehör verlässlich und rasch auf seine Funktion geprüft werden. Audiometrien werden an den Tierspitälern Bern und Zürich, sowie an der Kleintierklinik Obergrund (Luzern) durchgeführt. Das Prinzip der Methode beruht auf einer Stimulation des Innenohrs mittels Klick-Tönen in variierbarer Lautstärke. Die so ausgelösten Nervenpotenziale in der Hörbahn laufen nun über bestimmte anatomische Stationen bis an ihren Zielort im Gehirn, wo das „bewusste“ Hören stattfindet. Über Hautelektroden können diese Potenziale auf der Oberfläche des Kopfes aufgezeichnet werden. Es resultiert ein typischer Kurvenverlauf, mit dem sich nachweisen lässt, ob der Hund hören kann oder nicht. Für den Test werden die Katzen oberflächlich sediert. Anschliessend werden feine Nadelelektroden unter die Haut an der Schädeloberfläche geschoben und mittels Kopfhörern oder Ohrenstöpseln werden zirka 500 Laute in der gewünschten Lautstärke „verabreicht“. Ein Computer filtert die entstehenden Potentiale, mittelt sie und zeigt zum Schluss die „Hör-Kurve“ oder das „Audiogramm“ auf. Der Test ist nach 2–3 Minuten abgeschlossen und die Katze wird geweckt.